CULTURE IN ROSES


Die Ciudadela und Ihr Museum

Die Ciudadela und Ihr Museum

Ein Rundgang durch die Zitadelle gehört in jedes Besuchsprogamm der Stadt Roses. Die seit 1961 unter Denkmalschutz stehende militärische Festungsanlage mit ihrem imposanten Eingangstor der Porta de Mar wurde 1543 im Stil der Renaissance errichtet und zeigt heute Reste der verschiedensten Epochen und Verwendungen. Das 131.480 Quadratmeter große Areal umschließt eine bedeutende archäologische Fundstätte mit den Resten der im Jahre 776 v. Chr. von den Rhodern angelegten griechischen Niederlassung Rhode, das hellenistische Viertel, dessen Glanzzeit in das 4. und 3. vorchristliche Jahrhundert fiel, die römische Stadt, die hier zwischen dem 2. vorchristlichen und dem 6. nachchristlichen Jahrhundert bestand, das romanisch-lombardische Kloster Santa Maria aus dem 11. Jahrhundert und die verschiedenen archäologischen Reste aus dem 19. Jahrhundert.

Schloss von der Trinidad

Schloss von der Trinidad

Die Trinitat-Festung krönt die Punta de la Poncella oberhalb des Leuchtturms von Roses. Es handelt sich um eine militärische Anlage aus dem 16. Jahrhundert (1544), die unter der Herrschaft von Karl I. von Spanien erbaut wurde. Als fünfstrahliger Stern ausgebildet, mit scharfen Kanten zur Abwehr der feindlichen Geschosse. Die Anlage als solche hat beachtliche Ausmaße, und ihre Mauern weisen eine Stärke von zwei Metern auf. In der Vergangenheit waren drei verschiedene Terrassen vorhanden, die die zur Verteidigung von Küste und Hafen auf verschiedenen Ebenen aufgestellten Kanonen, Haubitzen und Mörser aufnahmen. Die Garnison umfaßte kaum mehr als zweihundert Mann. Trotz ihres heute weitgehend zerstörten Zustands ist die Festung immer noch ein außerordentlich beeindruckendes Beispiel für eine an der Küste gelegene Artilleriefestung.

Megalithkomplex

Megalithkomplex

Nachdem die Gegend um Roses seit Urzeiten bewohnt war, findet sich hier auch ein reiches Vermächtnis aus der Megalithkultur, das an der ganzen Costa Brava kaum seinesgleichen findet. Drei große Dolmen erinnern an die ersten Besiedler dieses Küstenstreifens: Creu d'en Cobertella (3000-2700 v. Chr.) Llit de la Generala (3200 v. Chr.) und Cap de l'Home. Der aus der Jungsteinzeit stammende Dolmen Creu d'en Cobertella ist das größte Grabdenkmal dieser Art in Katalonien und wurde bereits im März 1964 unter Denkmalschutz gestellt. Er verfügt über eine große, mit einem vier Tonnen schweren Steinblock überdachte Galerie mit wahrhaft beeindruckenden Ausmaßen: sie ist 5,20 Meter lang, 2,45 Meter breit und 2,14 Meter hoch. Der Streifzug durch die vorgeschichtliche Etappe der Ortschaft umschließt ferner die beiden Menhire der Casa Cremada aus dem vierten oder dritten vorchristlichen Jahrtausend, das ehemals wie die Dolmen für Bestattungsriten benutzte Steingrab der Casa Cremada und die Höhlenformation bzw. den Dolmen Rec de la Cuana aus dem Jahre 2500 v. Chr.